Konstituierende Sitzung des Asperger Gemeinderates am Dienstag, 21.07.09

 

Als schlechte Wahlverlierer präsentierten sich die 10 neu gewählten Gemeinderäte von CDU und VWG bei der konstituierenden Sitzung des Asperger Gemeinderates am Dienstagabend im Rathaus. Seit Jahrzehnten ist es Usus, dass der erste stellvertretende Bürgermeister von der stärksten Fraktion gestellt wird. So wurde in der Vergangenheit von den Asperger Grünen auch stets der CDU-Mann Jürgen Heurich untertstützt. Offenbar will die sog. Bürgerliche Mitte, bestehend aus CDU u. VWG nichts mehr von „Traditionen“ wissen, wenn der Wählerwille überraschend die Grünen zur stärksten Fraktion bestimmt hat. Mit aller Macht verhinderten sie die Wahl der Grünen Kandidatin Gerlinde Bäßler, in dem sie mit Elly Martinat eine Gegenkandidatin aufstellten und diese mit ihren 10 Stimmen geschlossen gegen 8 Stimmen von SPD und Grünen durchboxten, obwohl angeblich keine persönlichen Gründe gegen Gerlinde Bäßler sprachen. Ähnlich erging es Michael Klumpp, der als ausgwiesener Wasserversorgungsexperte bei der Besetzung des Ausschusses der Bodenseewasserversorgung scheiterte.

Wie die Reaktionen der im Sitzungssaal anwesenden Pressevertreter zeigt, haben sie mit dieser stillosen Vorgehensweise nicht nur sich selbst lächerlich gemacht, sondern darüber hinaus auch die Stadt Asperg ordentlich blamiert.

 

Artikel Stuttgarter Zeitung vom 23.07.09

Artikel Ludwigsburger Kreiszeitung vom 23.07.09

Kommentare "Kreisläufe" in LKZ vom 25.07.09

 

Hier stellt sich auch die Frage nach dem amtierenden Bürgermeister, Ulrich Storer. Warum hat er nicht einmal ansatzweise versucht, diese sich abzeichnende Blamage zu verhindern? Machte er es sich mit seiner Stimmenthaltung nicht etwas zu einfach?

Schade, dass damit die Chance des von vielen geforderten Neuanfangs im Umgang der Ratsmitglieder untereinandner leichtfertig verspielt und den erstmals gewählten Vertretern von CDU und VWG eine solche Bürde mitgegeben wird.

Nichtsdestotrotz werden wir Grünen versuchen für unsere Wähler konstruktive und vernünftige Politik zu gestalten.

 

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